Dach
Dachschräge
Flachdach
Drempel
Obere Geschossdecke
Massive Decke
Holzbalkendecke
Nagelbinder
Dachbodenerschließung
Außenwand
Fassade
Haustrennwandfuge
Kellerwand
Fußboden Erdgeschoss
Boden Erdgeschoss
Keller vorhanden
Kellerdecke
Kellerabgang
Massive Decke
Kappendecke
Holzbalkenlage/ Hohlraum
Sonderbauteile
Rund 70 % der Häuser in Deutschland besitzen eine Außenwand aus einem massiven, einschaligen Mauerwerk. Dieses besteht zumeist aus Voll- oder Hochlochziegeln, Kalksandstein, Bims- sowie Porenbetonsteinen. Da die meisten Mauerwerksteine, wie Vollziegel- oder Kalksandsteine, sehr gute Wärmeleiter sind, ist der Wärmeschutz dieser Wände sehr schlecht. Die Folge: hohe Heizenergieverluste, niedriger Wohnkomfort („kalte Wände“) und oftmals Schimmel, vor allem in den Zimmerecken.
Um den unzureichenden Wärmeschutz solcher massiven Bestandswände zu verbessern, bietet sich eine energetische Sanierung mit einem geeigneten Dämmputzsystem an. Besonders bei Gebäuden, bei denen aus gestalterischen, technischen oder denkmalpflegerischen Gründen keine herkömmliche Außendämmung (z. B. Wärmedämmverbundsystem) möglich ist, stellt Aerogeldämmputz eine hocheffiziente Lösung dar.
- Vorbereitung der Oberfläche: Die Außenwand muss gründlich gereinigt und von Staub, Schmutz, lose haftendem Material und anderen Verunreinigungen befreit werden. Risse oder Beschädigungen sollten repariert werden.
- Grundierung: Eine Grundierung wird auf die Oberfläche der Außenwand aufgetragen. Diese Grundierung verbessert die Haftung des Dämmputzes auf der Wand.
- Dämmputz anmischen: Der Dämmputz wird gemäß den Herstelleranweisungen angemischt. Dämmputz besteht in der Regel aus mineralischen Komponenten und Dämmstoffen wie Polystyrol oder Mineralwolle. Es sind auch Hochleistungsdämmputze mit Aerogel-Bestandteilen am Markt verfügbar
- Dämmputz auftragen: Der Dämmputz wird auf die Außenwand aufgetragen. Dies kann mit einer Putzkelle oder einem Putzspachtel erfolgen. Der Dämmputz wird gleichmäßig auf die Oberfläche verteilt und auf die gewünschte Dicke aufgebracht. Die genaue Dicke hängt von den spezifischen Anforderungen und der Art des Dämmputzes ab.
- Dämmplatten einbetten (optional): Bei Bedarf können Dämmplatten oder -matten in den frischen Dämmputz eingebettet werden, um die Dämmwirkung zu erhöhen. Die Platten sollten gut angedrückt werden, um eine gleichmäßige Dämmung sicherzustellen.
- Oberflächenstruktur herstellen: Nachdem der Dämmputz aufgetragen wurde, kann die Oberflächenstruktur je nach Wunsch gestaltet werden. Dies kann glatt, strukturiert oder gerillt sein.
- Trocknung: Der Dämmputz muss gründlich trocknen, bevor weitere Arbeiten durchgeführt werden. Die Trocknungszeit variiert je nach Dicke und Umgebungstemperatur.
- Abschließende Beschichtung: Nachdem der Dämmputz getrocknet ist, kann eine abschließende Beschichtung, wie z.B. eine Fassadenfarbe oder ein Putz, aufgetragen werden, um die gewünschte ästhetische Oberfläche zu erzielen.
In der Regel wird Dämmputz in Schichten von etwa 15 bis 20 Millimetern aufgetragen. Möglich sind jedoch Dämmdicken bis zu 10 cm (in mehreren Arbeitsschritten)
Einsatzbereiche:
Altbausanierung, Denkmalschutz, Innendämmung, Außendämmung, Sanierung von Fachwerkhäusern, schwierige Geometrien